Ein harter Bursche

Written by on 29. März 2022 in Allgemein, Rund um's Rad

Reifen, Reifen, Reifen – ein zentrales Thema für ATV-Fahrer. Kaum ein anderes Teil am Fahrzeug hat soviel Einfluss auf Fahrverhalten, Fahrspaß und auch auf‘s Vorankommen. Darum bleiben wir stets am Ball und stellen Euch taugliches Material vor. Diesmal den Coyote von ITP, gemacht für echte Boliden.

Schicke Felgen: Die Twister mit der Option der Montage rechts und links, spiegelt die Vorwärtsbewegung an beiden Seiten des Fahrzeugs wieder.

Der neue Coyote wird von der Carlstar-Gruppe vertrieben, welche die Markenrechte für die beliebten ITP-Reifen und Felgen innehat. Die Leute hinter ITP aus Tennessee sind seit 1982 im Geschäft der Offroad-Bereifung, speziell für Quads und ATVs, seit geraumer Zeit selbstverständlich auch für UTVs. Stolz ist man auf den neuesten Deal mit Polaris, deren RZR XP Turbo S mit dem neuen Profil erstausgerüstet wurde. „Unser Coyote-Reifen wurde nicht nur von professionellen Top-Rennfahrern getestet und für gut befunden“, sagt Rhett Turpin, ITP-Verkaufsdirektor bei der Carlstar Group. Vielmehr sei das genau der Reifen, welcher auch die Bedürfnisse der Alltags- und Hobbyfahrer bestens befriedigt. Okay, das wollten wir natürlich wissen und montierten einen Satz Coyote auf einer CFMOTO CForce 1000. Nicht nur der tollen Optik wegen, montierten wir die Gummis auf Leichtmetallfelgen aus dem gleichen Hause. Twister heißen die und korrigierten die ungefederten Massen etwas nach unten. Ihr Design bringt die Vorwärtsbewegung auf allen vier Reifen ästhetisch zur Geltung und bietet eine wirklich einzigartige Optik mit solider Funktionalität. Sie sind – egal wo montiert, ob links oder rechts – optisch gleich gestaltet.

Der typische Einsatzbereich

Die CForce ist beinahe täglich im Einsatz. Bei passendem Wetter wird das ATV für die Fahrt zur Arbeit genutzt, im Falle unseres Testers sind das rund 40 Kilometer. Am Wochenende stehen Touren auf dem Plan und so oft wie möglich geht es in den Offroad-Park. Der ist in den belgischen Ardennen gelegen und bietet Wasserdurchfahrten und von Wurzeln durchzogene Waldwege. Vor allem aber Steine und Felsen. Laut ITP genau das Terrain für den Coyote. Doch die Produktbeschreibung geht noch einige Schritt weiter und so verspricht der Pneu eine unübertroffene Traktion auf hartem Untergrund, Schotter und sandigem Terrain. Also mehr oder weniger ein Allrounder?

Schauen wir mal genauer hin. Der Coyote-Reifen hat ungewöhnliche, versetzte Schulterstollen und ein innovatives Eckschulterdesign. Die Seitenwand bietet verbesserten Pannenschutz und Seitenhalt. Eine großzügige Aufstandsfläche sorgt für eine gleichmäßigere Druckverteilung und damit gute Stabilität. Auffallend ist das verbesserte Ansprechverhalten beim Lenken mit dem achtlagigen Modell. Wir beginnen mit der Anfahrt zur Arbeit auf Asphalt. Hier fallen zunächst die geringen Abrollgeräusche positiv auf. Der Reifen bietet auf trockener Decke eine gute Bodenhaftung, wobei der Grip auch in Kurven und bei starkem Verzögern ausreichend ist.

Das Auge fährt mit: Die Kombi lässt den Boliden schicker und geländegängiger wirken.

Spaß im Gelände

Wir sind überrascht, wie gut die Reifen auf den abgeschliffenen Felsen im Offroad-Park greifen und auch, wie viel Bodenfreiheit sie unserem Fahrzeug ermöglichen. Mit etwas geringerem Luftdruck konnten wir die Traktion und den Grip nochmals verbessern. Die angesprochene Reifenschulter erweist sich als effektiv. Der Seitenhalt in ausgefahrenen Spuren ist wirklich sehr gut. Auf losem Untergrund bleibt unser Bolide mit gut dosiertem Gas sauber auf Spur und unter Kontrolle. Mit seiner 8-lagigen-Radialkarkasse absorbiert der Coyote Steine, Wurzeln und weitere Unebenheiten und sorgt für viel Fahrkomfort. Auf dem Wurzelteppich eines Waldweges behält unser Testfahrer weiterhin die Kontrolle. Die Profilblöcke finden immer irgendwie und sehr schnell eine Angriffsfläche und helfen so den Vortrieb zu erhalten. Da schmiert so schnell nichts weg. Das zeigt sich auch im 4×2-Modus. Der ITP packt tatsächlich so gut zu, dass Drifts schwerer zu provozieren sind als mit der bisherigen Originalbereifung der CForce. Einen Anteil an diesen Erfahrungen haben die eingangs erwähnten Felgen, welche in der Kombi mit den Coyote einen guten Job machen.

 

Fazit

Gemischter Einsatz ist problemlos möglich. Die acht Lagen machen den Coyote recht verschleißarm. Wir hielten uns an die Empfehlung von ITP und wählten ein hubraumstarkes ATV mit ordentlich Leistung. Leichteren ATVs empfehlen wir die getestete Kombi eher nicht, weil schon ein ordentliches Gewicht mitfährt. Insbesondere sollen die UTV-Fahrer angesprochen werden, denen wir diese Bereifung ebenfalls ans Herz legen können. Die Erfahrungen mit dem CFMOTO legen das nahe. Auch die Erstausrüstung des RZR mit diesem Profilen.

Text: Ralf Wilke, Maximilian Bickschäfer, Carlstar-Group
Fotos: Ralf Wilke, Frank Meyer, Ralf Bickschäfer

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