Etappe 9 der Dakar

Written by on 12. Januar 2021 in Allgemein

Die diesjährige Rally Dakar findet weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Teilnehmer geben trotzdem alles und kämpfen um jede Sekunde. Nach dem Ausfall des Argentiniers Nicolas Cavigliasso hat sich nun der Chilene Giovanni Enrico schon auf den dritten Rang geschoben.

Giovanni Enrico ist bereits zum dritten mal bei der Dakar am Start. Jedoch ohne bisher die Zielflagge erreicht zu haben, was weder die Begeisterung noch die Bestrebungen des Antofagasta-Fahrers zu beeinträchtigen scheint. Giovanni weiß, dass er die Geschwindigkeit und den Rhythmus hat, um weiterhin um die Führung zu kämpfen, und er hat dies in Saudi-Arabien bewiesen, als er am dritten Tag die Etappe gewann. Am sechsten Tag, als er sich so richtig in den Rhythmus gefahren hat, brach jedoch ein Wasserschlauch und der verursachte den anschließenden Motorschaden. Das erneute Engagement in der Dakar Experience-Modalität ermöglichte es ihm, das Ziel zu erreichen, was aber nur sein Trostpreis war. Im Jahr 2020, ohne die Chance in Zeiten einer Pandemie zu konkurrieren, trainierte er zu Hause intensiv mit körperlicher Arbeit und respektierte die Isolation. In Zusammenarbeit mit Italo Pedemonte (Teamkollege) reist Giovanni mit einer Familienhilfegruppe, die sich aus seinem Vater, seiner Schwester, einem Cousin und einem Mechaniker zusammensetzt, sowie einem guten Vorrat an Schläuchen in den Osten. Wenn es darum geht seine Ziele zu formulieren gibt es keine Kompromisse. Es gibt keine halben Sachen oder falsche Bescheidenheit. Sein Ziel ist es, ganz oben in der Wertung oder auf dem Podium zu stehen. Kein anderes Ergebnis wird ihn zufriedenstellen.

G.E .: „Bei der letzten Dakar hatten wir ein sehr gutes Rennen. Am dritten Tag erzielte ich einen Etappensieg und am sechsten Tag kämpfte ich um die Führung. Gerade als es mir besser ging als je zuvor, brach der Hauptkühlerschlauch der zur Wasserpumpe führt. So was ist mir vorher nie passiert. Wir haben den Schlauch so gut wie möglich repariert, aber der Motor war überhitzt und ging infolgedessen kaputt. Italo (Pedemonte), mein Teamkollege, schleppte mich ein Stück ab, aber ich sagte ihm, er solle besser alleine weitermachen und keine Zeit mehr verschwenden. Ich habe mich entschlossen, wieder an der Dakar Experience teilzunehmen und da habe ich das Ende des zweiten Tages erreicht und diesen Trostpreis gewonnen, was mir über so manche Enttäuschung hinweggeholfen hat. Diesmal teilen wir wieder ein Team mit Pedemonte, aber obwohl wir uns im Rennen gegenseitig helfen, folgt jeder seiner eigenen Strategie. Was möchte ich bei meiner dritten Dakar erreichen? Ich werde nicht nur zur Zielrampe kommen, ich möchte mindestens aufs Siegerpodium und das so weit oben wie es nur geht!“

Derzeit führender der Quadklasse ist Manuel Andujar aus Argentinien, der ebenfalls auf einer Yamaha 700 unterwegs ist. Wenn nichts unvorhergesehenes passiert, könnte der sich als weiterer Sieger in der Dakar-Geschichte in die Bücher eintragen. Portrait folgt.

 

Text und Fotos: www.dakar.com

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