Unterwegs in Südböhmen

Written by on 22. September 2019 in Allgemein, Szene

Am 17. August 2019 machten sich sechs Clubfreunde der Quadfreunde Wieslauf auf, um eine Woche in Tschechien die Gegend zu Erkunden.

Morgens um 6:00 Uhr ging es in Deutschland und gleichzeitig in der Schweiz los. Drei Autos mit jeweils einem ATV auf dem Anhänger rollten Richtung Tschechien. Es ging über Aalen und Nürnberg Richtung Pilsen nach Pisek in die Tschechische Republik, wo die Gruppe mittags gegen 13:00 Uhr ankam.

Die Quadfreunde hatten sich auf einem Gehöft für eine Woche eingemietet. Das Gehöft hatte einen sehr großzügigen Innenhof, wo man sämtliche Fahrzeuge – PKW und ATV – unterbringen konnte. Die Fahrzeuge waren nicht von der Straße aus zu sehen, dazu war der Innenhof auch noch verschlossen.

Begrüßt wurden die Urlauber von den netten Besitzern mit einem Selbstgebrannten, der natürlich erst nach der ersten Erkundung der Gegend genossen wurde.

Am nächsten Morgen nach ausgiebigem Frühstück ging es gegen 10:00 Uhr bei traumhaftem Wetter Richtung Horni Plana. Ein Städtchen direkt an der Moldau, wo die Quadfahrer dann erst mal ein typisches böhmisches Mittagessen genossen. Weiter ging es dann Richtung Budweis wieder zurück zum Ausgangspunkt. Natürlich wurden die Hauptstraßen ausgelassen, und immer wieder links bzw. rechts abgebogen, so das man an Dörfern und Seen vorbei kam, deren Namen unaussprechlich waren. Roland Niclaus von den Quadfreunden Wieslauf bringt das Erlebte auf den Punkt: „Diese –  ich nenne sie mal Nebenstraßen – waren echt traumhaft zu fahren, Schotter, Steine, nass, staubig, also alles dabei. Am Abend hatten wir dann 200 km mehr auf dem Tacho.“

Die Wettervorhersage für den nächsten Tag war alles andere als schön. Es war Starkregen und Gewitter angesagt und so gingen die Quadfreunde mit gemischten Gefühlen erst mal ins Bett.

Am nächsten Morgen dann gab es das Frühstück auf der überdachten Terrasse bei Regen. Roland berichtet: „Wir dachten na ja, machen wir heute eben einen ruhigen Tag. Aber weit gefehlt, pünktlich nach der Morgentoilette hörte es auf zu regnen, das war ein klares Zeichen von oben. Also ab auf die Fahrzeuge, in rund 30 Kilometer Entfernung soll es einen Tschechischen Quadhändler in Prachatice geben, denn wollten wir natürlich besuchen. Aber wie es der Zufall will war er zu dieser Zeit auch im Urlaub.“

Also ab auf den Marktplatz, eine Hospota (Gaststätte) suchen und erst mal gemütlich wieder ein Essen genießen. Der ganze Tag war zwar bewölkt aber trocken und es war für alle ein Erlebnis sich mit netten Leuten per Händen und Gesten zu unterhalten.

Am dritten Tag war wieder Regen vorausgesagt, aber irgendwie hatte die Natur ihren eigenen Kopf. Bereits morgens gegen 6:30 Uhr schien die Sonne in ihrer schönsten Form auf die Terrasse und der Hahn krähte, besser kann ein Tag nicht starten. Also starteten die Quadfreunde gegen 9:00 Uhr und es ging Kreuz und Quer auf Straßen, die man in Deutschland als Feldwege mit dem bekannten Schild des Verbotes ausweisen würde.Hier hat das Navi die Strecken aber als öffentliche Straßen ausgewiesen.

Tag vier führte die Gruppe auf eine offizielle Offroad Strecke (nahe Tabor). Jedoch der Weg dahin war schon abenteuerlich, angekommen nach ca. 60 Kilometern war eigentlich nicht mehr so richtig klar, ob das wohl die richtige Strecke ist. Auf Nachfrage bei einem Einheimischen ob das so stimmte meinte der „Ja ja, einfach der Wiese entlang quer über einen kleinen Bach.“ Gesagt getan – es war ein tolles Erlebnis und das auch noch kostenfrei. Es gab irgendwie keinen Eingang, also einfach drauf los und durch die Gegend mudden. Aber egal ob auf normalen Straßen oder über Feldwege und Wiesen, die Menschen hier sind alle sehr nett, freundlich und auch ziemlich schmerzfrei was das Fahren betrifft.

Tags darauf ging es nach Krumau (Ceske Krumlov) um noch etwas Kultur mitzunehmen. Roland erzählt weiter: „Über das Schloss, die Burganlage in Krumau, kamen wir in die Altstadt wo lauter kleine verwinkelte Gassen auf uns warteten. Hier mussten wir natürlich zu Fuß erkunden. Wie überall finden sich auch hier viele Souvenir Läden. Nach dem Mittagessen ging es dann wieder über die Dörfer – deren Namen man sich absolut nicht merken kann – nach Hause in die Unterkunft, wo wir uns schon wieder langsam auf die Heimfahrt vorbereiten mussten. Eine schöne Woche bei unseren tschechischen Nachbarn, alles in allem 900 Kilometer mit den ATV`s gefahren, davon ca. 10% normaler Straßenanteil. Der Rest ging über Wiesen, Waldwege und ähnliches. An dieser Stelle möchte ich mich unbedingt bei unserem Köbi bedanken, der die ganze Woche den Guide machte und uns so toll durch die herrliche Gegend geführt hat.“

 

Text und Fotos: Quadfreunde Wieslauf

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