Hitzeschlacht in Frankreich

Written by on 1. September 2016 in Allgemein

Das legendäre Quad-Rennen im französischen Pont de Vaux feierte sein 30-jähriges Jubiläum. Am Start waren am letzten August-Wochenende  120 internationale Teams. Drei Läufe in zwölf Stunden verlangten maximalen Körpereinsatz während der Hitzeschlacht.

30 Jahre Pont de Vaux: Drei hitzige Läufe in 12 Stunden!

30 Jahre Pont de Vaux: Drei hitzige Läufe in 12 Stunden!

Mitten drin statt nur dabei waren die aus Rennfahrer-Perspektive als Wiederholungstäter anzusehenden Piloten von E.-ATV. Der Konstrukteur vom Niederrhein schickte gleich zwei Teams mit unterschiedlichen Quads ins Geschehen. Chef Clemens Eicker war selbst nach einem Armbruch am Start gehindert. Für ihn verstärkte Roland Hackebeil Team 1 mit Ralf Hoormann und Christian Stienen auf der E.-ATV 1000 Superenduro. Team 2 war besetzt mit Sebsatian Lodder, Mike Vutz und Robin Grieven. Sie setzten die neue E-ATV 450 SX-F ein. Die Bedingungen waren dieses Jahr nicht einfach mit über 35 Grad und einer sehr kaputten Strecke. So wurden zum 30-jährigen Jubiläum der Veranstaltung, Fahrer und Maschinen besonders gefordert.

Streckenbesichtigung: Mit zwei Teams angereist war E.-ATV.

Streckenbesichtigung: Mit zwei Teams angereist war E.-ATV.

Im Rennen

Um es gleich vorweg zu nehmen: Hoormann, Hackebeil und Stienen mussten ihren Liter-Boliden bereits nach dem ersten Durchgang abstellen. Verunreinigtes Benzin hatte den Vergaser komplett „gekillt“, so verschmutzt war der. Gleich zehn weitere Teams mussten aus demselben Grund die Segel streichen. Sie alle hatten ihren Treibstoff an einer nahe gelegenen Dorftankstelle ergänzt. So lief also die Tausender nicht mehr und das Zerlegen des Vergasers nahm viel Zeit in Anspruch, da außer diesem unter anderem der Tank und weitere Anbauteile hätten gereinigt werden müssen. Die Platzierung war somit hin und die Bedingungen an der Strecke zu schrauben waren durch die starke Staubentwicklung so schlecht , sodass weiterer Schaden verhindert werden musste. Der bittere Entschluss hieß leider aufgeben.

Mist! Den Vergaser hat's gebeutelt.

Mist! Den Vergaser hat’s gebeutelt.

Besser lief es dagegen für Lodder, Vutz und Grieven. Wenngleich die Drei sehr mit der Hitze zu kämpfen hatten: „Wir wollten Kreislaufprobleme verhindern und stoppten darum einmal mehr als ursprünglich taktisch geplant“, sagt Sebastian Lodder. Schnell stellte sich heraus, dass die 450er E.-ATV eines der schnellsten Quads im Feld war, was natürlich während der langen Start – und Zielgeraden besonders zum Vorschein kam, da man viele hinter sich ließ. Das Ergebnis war nach 4 Stunden, Platz 35.

Mit der 450er im Renngeschehen.

Mit der 450er im Renngeschehen.

Am Schluss wird abgerechnet

Mike Vutz hatte sich in der Schlussphase des ersten Durchgangs noch eine Rippe geprellt. Er war mit einem Konkurrenten zusammengeprallt. Das zweite Rennen klappte aber ohne Zwischenfälle, der Start war sehr gut und man machte ein paar Plätze gut. Die Temperaturen wurden viel angenehmer und es lief alles wie geplant für die Protagonisten vom Niederrhein in der Dunkelheit. Sebastian: „Es wurde zwar zunehmend staubiger und dadurch die Sicht mit Licht schlechter aber wir kämpften uns durch und schafften es weitere fünf Stunden ohne technische Probleme auf Platz 28.“

Pont de Vaux heißt "kämpfen"!

Pont de Vaux heißt „kämpfen“!

Jetzt stand  „nur noch“ ein letzter Rennlauf von drei Stunden auf der Agenda des Tages. Durch ein paar Schleierwolken war die Hitze nicht so groß wie am Tag zuvor und so planten die Jungs mit einem Stopp. Mike legte einen sehr guten Start hin und fuhr vor auf Platz 22 . Nach einer Stunde folgte der Fahrerwechsel und Robin Grieven fuhr dann die letzten zwei Stunden mit konstant sehr guten Zeiten. „So schafften wir letztlich den 24. Platz in der dritten Wertung“, freut sich Sebastian über den Einsatz seines Freundes. Gesamt landeten sie so auf dem 25. Platz und sind sehr stolz das ihre Maschine so gut funktioniert hat. Übrigens ist dies das zweite Mal, dass eine 450er E.-ATV in der Hölle von Pont de Vaux die Zielflagge sieht.

Sebastian bedankt sich bei zahlreichen Sponnsoren, ohne die eine Teilnahme nicht möglich ist.
E.-ATV Racing / Autohaus Weber/ Zweirad Voit / Motorrad Heymann / Quadwelt / BAUMA / MSC Kamp-Linfort / Physiotherapie Bernhard&Mildenstein / Reisebüro Horn / Golspeed Schuurmann / Provinzial / Vutz Service/ Reitstall Westerweck / asb Baustoffe / Maxxis

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Robin Grieven, Mike Vutz und Sebastian Lodder (v.l.n.r.): Erschöpft, leicht lädiert, aber happy im Ziel.

Noch mehr zur Veranstaltung findet Ihr hier:
http://www.pdvracing.com/

Über die Strecke geht’s in diesem Video:

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Tolle Bilder und noch mehr Action:
DV Racing Pics

Text: E.-ATV; Ralf Wilke
Fotos: E.-ATV, DV Racing Pics, Anthony Brebant, PDVracing.com

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