Schefflenz 2014, toller Boden – belächelt- und gewonnen…
„Nach einer reibungslosen samstägigen Anreise im Dauerregen konnten wir in Schefflenz für 30 Min. der Sonne ein Lächeln entlocken. Gröpl Racing steht zu seinen Versprechen und lieferte Sonnenschein welchen Betty Wollny bestellt hatte.
Bei der Technischen Abnahme fragte man mich ob ich mir sicher bin, dass ich mit den Autoreifen (Fedima F4) hier richtig bin, das Lächeln in den Gesichtern stufte ich als freundlich gemeint ein.
Am Samstag startete ich mit Röhrl Yvonne, Böhnke Christian, Freidinger David, Haas Julian die Streckenbegehung erst sehr spät, aber eines war klar, der MSC Schefflenz meinte es ernst und an allen Ecken standen Bagger und präparierten die Strecke. Aber was auffiel, 70 % der Strecke hatte griffigen Lehmboden, 30 % war schlammig und sehr schmierig. Nachdem wir keinen Regen mehr erwarteten, war es nicht so einfach wie man das Fahrzeug abstimmt, da auch diesmal das Motto war: schnell und materialschonend unterwegs zu sein.
Sonntag früh, nachdem ich eigentlich nicht aus den Federn wollte, ging das große Überlegen los, Fedima F4 oder Fedima F/KX an der Hinterachse, aber ich entschied mich für den F4 um Grip abzubauen. Wobei ich ehrlicherweise zugeben muss, dass ich so einen Untergrund noch nie gefahren bin. Doch das Vertrauen in Fedima und in mein TFX Fahrwerk und das Gefühl für Iris 952 machte mir in der Startgrid Vertrauen, jeder hatte dicke Reifen mit 2 cm Stollen und noch mehr drauf. Es kam auch ein Fahrer nach dem anderen um sich meine schlammverklebten Fedima anzusehen. Doch sie wussten nicht was ich weiß „die Selbstreinigung der Reifen ist 1A´´.
Reaktionszeit war wieder mal top, beim Anfahren hatte ich auf den ersten 100 m leichte Nachteile, doch dann ging es voran. Als vierter verschwand ich am Ende des Hanges und 2 Minuten später kam ich als Erster wieder in den einsehbaren Bereich. Klarer Vorteil war, dass ich nicht mit dem übermäßigen Grip kämpfen musste und so viel flüssiger und fließender fahren konnte. So konnte ich mir ein gutes Zeitpolster herausfahren. Hiermit danke an Schneider Stefan für die Betreuung, denn nur so konnte ich den Vorsprung mit Ruhe verwalten. Es machte richtig Spaß da ich auf 70% der Strecke so richtig Spaß hatte und ich auch ein wenig fürs Publikum Zeit hatte. Es ist unglaublich wie wir angefeuert wurden! An dieser Stelle ein Dankeschön an alle Zuschauer, Funktionäre, Streckenposten und an alle die vor Ort waren.
Aber nicht zu vergessen was hinter mir los war, da kam es zu richtig heißen Zwei- und Dreikämpfen zwischen Kernchen Silvio (Polaris Scrambler 850) Böhnke Christian (Can Am), Stenmans Rene (Can Am), Koppe Peter (Can Am), Freimann Udo (Can Am) und Fischer Christian (Can Am). In den ersten 60 Minuten ließen sie es so richtig krachen bis sich Kernchen Silvio absetzen konnte und Jagd auf mich machte. Er brannte so richtig schnelle Zeiten in den Boden, auch ging die schnellste Rundenzeit an Silvio.
Silvio und ich konnten uns jede Runde an 3 Punkten beobachten und so konnte ich zusätzlich zur Unterstützung von Scheider Stefan den Vorsprung getrost verwalten und einen sicheren Sieg in Ziel fahren.
Mich freut es sehr, dass wir wieder 2 POLARIS Scrambler aufs Podium stellen konnten.“
1. Jürgen Gröpl (AT), Gröpl Racing, Polaris Scrambler
2. Silvio Kernchen (DE), Carhouse Kernchen, Polaris Scrambler
3. Daniel Fischer (DE), Team Stopfel, Can Am
4. Rene Stenmans (DE), Team Poelyck, Can Am
5. Christian Böhnke (DE), ATV Racing Team Moto Car Wiesmoor, Can Am
6. Peter Koppe (DE), Enduro-Quad-Team Koppe, Can Am
7. Franz Heyer (DE), Team Poelyck, Can Am
8. Uldis Freimanis (LV), UTF Racing, Can Am
9. Franz Ackermann (DE), Can Am
10. Thomas Steegmann (DE), Team Poelyck, Can Am
Text und Fotos: Gröpl Racing Team