ADAC Schnuppertag

Written by on 5. September 2014 in Allgemein, Sportstudio, Szene

Rennstars auf der Spur: 200 Kinder kamen zum ADAC-Schnuppertag

Malsfeld. Nicht jeder liebt das Risiko. Schon gar nicht, wenn die eigenen Kinder auf dem Motocross oder Quad unterwegs sind. Die weit über 200 Kinder bewiesen auf dem Verkehrsübungsgelände des ADAC in Ostheim hingegen Furchtlosigkeit und stellten dabei die Nerven ihrer Eltern auf die Probe.

Die Sorgen waren allerdings unbegründet. Denn passieren konnte wenig. Erfahrene Fahrer kümmerten sich um die Kinder, um ihnen ein einzigartiges Fahrerlebnis zu ermöglichen. Auch konnten sich die Nachwuchsfahrer den ein oder anderen Trick von erfahrenen Motorsportlern abschauen.

Wer glaubte, Motorsport sei nur etwas für Erwachsene, wurde eines anderen belehrt: Dieser könne mit Einschränkungen laut Petra Baer und Lenka Ginzel, Mitarbeiter für Jugendarbeit des ADAC Hessen-Thüringen, schon im zarten Alter von sechs Jahren ausgeübt werden. Der Motorsport biete einiges, was im späteren Leben der Kinder von großem Nutzen seien kann: „Besonders, was die Verkehrserziehung angeht, lernen die Kinder sehr viel dazu“, erzählt Ginzel aus Erfahrungen.

So seien Kinder, die im Motorsport aktiv sind, später viel sicherer im Umgang mit Fahrzeugen „Auch die Übersicht im Straßenverkehr wird geschult.Viele merken schon beim Umfahren von Pylonen mit dem Tretkettcar, dass dies nicht so einfach ist“, ergänzte Petra Baer.

Außerdem entwickeln sie ein Auge für den Straßenverkehr und könnten so auf bestimmte Situationen richtig reagieren.

Die Fahrzeuge wurden auf die Größe der Kinder abgestimmt. Zuvor konnten sich die Kinder bei Mike Dorn beispielsweise über die Funktionen und den richtigen Gebrauch des Motocross informiert. So stand dem Erlebnis auf Quads, Karts und Motocross nichts mehr im Wege.

Hendrik Strobel zum Beispiel war fasziniert von der Schnelligkeit der Fahrzeuge: „ Ich wollte unbedingt einmal mit dem Quad fahren. Ich wurde ein wenig durchgeschüttelt, aber das war es wert“, sagte der Achtjährige, nachdem er mit Christopher Pohl durch holpriges Gelände gefahren war. Gemeinsam mit seinen Großeltern war der Schüler zum ADAC-Übungsgelände gekommen.

„Das so viele Leute erschienen sind, hat unsere Erwartungen übertroffen – mit der Zahl hätten wir nicht gerechnet“, staunte Petra Baer. Generell seien viele Kinder in Hessen am Motorsport interessiert und fasziniert. Auch gebe es viele Vereine, die eine solide Fahrausbildung anbieten. An diese Vereine wurden auch am Wochenende vermittelt.

Denn Motorsportclubs haben trotz vieler Interessenten auch an der Konkurrenzsituation mit Fußball- und Handballvereinen zu nagen. Jeder will sich die Gunst der Jugend sichern. Freizeit für mehrere Sportarten gleichzeitig bliebe wenig. Mehr Nachwuchs für den Motorsport zu gewinnen, sei mitunter ein Grund, warum die Veranstaltung vom Vorstand des ADAC Hessen-Thüringen ins Leben gerufen wurde. Den ein oder anderen tollkühnen Fahrer hat die Leidenschaft sicherlich gepackt.

Lars Becker, www.hna.de

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