2 Tage volle Action

Written by on 15. Juni 2017 in Allgemein, Sportstudio

Wo im letzten Jahr der Wettergott noch einen Strich durch die Rechnung des MSC Ohmtal in Homberg machte, unterstützte er die Quad- und Speedkartfahrer dieses Jahr umso mehr: Das 14. und 15. ADAC Shorttrack Quadrennen im Speedwaystadion Ohmtal um die Deutsche DMV Shorttrack Quad Meisterschaft fand beide Tage auf bestens präparierter Bahn bei schönstem Frühsommerwetter statt.

Nur einige Unfälle trübten die Freude von Organisatoren und Fahrern. 43 Fahrer und Fahrerinnen waren am Samstag angetreten. Das machte auf der kurzen Speedwaybahn 46 Rennläufe notwendig; am Sonntag starteten dann 38 Fahrer in 40 Rennläufen. Drei mussten wegen Verletzung aufgeben und zwei hatten technische Probleme mit ihrem Fahrzeug.

Klasse5: Chantal Wagner vor Leon Ziegler.

Nach dem Training ging es Samstagvormittag mit dem 1. Wertungsdurchgang los und die Automatikklasse eröffnete den Reigen der Rennläufe. Der Evergreen Heinz Brandt konnte einem Comeback auf eigener Bahn einfach nicht widerstehen und gewann am Samstag wie am Sonntag alle Läufe; lediglich im letzten Heat am Sonntag lies er Jörg Petry den Vortritt. Somit ist er nach bisher 3 gefahrenen Rennen, die er alle gewinnen konnte, mit 30 Wertungspunkten auf Platz 2 der Meisterschaftstabelle, nur 1 Punkt hinter der führenden Conny Kraft, die allerdings schon bei 4 Rennen gestartet ist. Beim nächsten Rennen in Angenrod will er dann mit einem weiteren Sieg die Führung in der Meisterschaft übernehmen.

Im 2. Lauf am Samstag kam leider Susana Lopes zu Sturz und durch das auf sie stürzende Quad zog sie sich einen Anbruch des Schlüsselbeins zu. Sie konnte ohne Operation den Rennen am Sonntag zuschauen und bekam von ihrem Freund Jörg Petry am Abend dessen Pokal für den Zweitplatzierten überreicht. Conny Kraft wurde am Samstag Zweite, am zweiten Tag hinter dem immer stärker werdenden Petry Dritte.

Kampf in Klasse 6a.

Die Rennen der Rookies-Klasse (2) wurden wieder einmal (fast) vom Quad Racing Team Hermann dominiert. Andreas Hermann kam jedoch am Samstag im 4. Lauf an die Bande und stürzte. Er fuhr aber noch 2 weitere Läufe. Am Sonntag verzichtete er auf den Start. Erst am Montag kam die Diagnose: Ein Fuss gebrochen, Handgelenk angebrochen. Wir wünschen ihm und allen anderen gute Besserung!

Sohnemann Malte vertrat ihn hervorragend mit vier Laufsiegen am Samstag und zwei am Sonntag. Am 2. Tag waren Malte und Niklas Staufenberg punktgleich, doch Malte siegte wieder, weil er den letzten Lauf für sich entschieden hatte. An beiden Tagen wurde der Pole Bartlomiej Grzeskowiak mit seiner Yamaha Dritter.

Zur neuen „Königsklasse“ entwickelt sich die Klasse 3 bis 500 ccm. Je Tag starteten acht Fahrer, die erst nach B- und A-Finale den Sieger ermitteln konnten. Am Samstag war ein Rennen spannender als das andere. Stephan Bischoff gewann alle Vorläufe und traf im A-
Finale auf Damian Liszkowski, Marco Hellwig und Clubkamerad Matthias Hahnke vom MSC Angenrod. In Führung liegend fiel Bischoff im Finallauf aus und musste Hahnke vor Hellwig den Sieg überlassen. In der Tageswertung war damit Hahnke vor Liszkowski und Hellwig Sieger; Pechvogel Bischoff blieb der ungeliebte 4. Rang.

Action im Rahmenprogramm.

Am Sonntag musste Bischoff nach einer Kollision zwischen ihm und Istvan Regi im freien Training mit geliehenen Quad von Andreas Hermann starten. Doch damit schaffte der Vorsitzende des MSC Angenrod alle Laufsiege und in einem dramatischen Endlauf Platz 1 im A-Finale vor Marco Hellwig, Hahnke und Dietmar Ziegler, so dass in der Tageswertung Bischoff vor Hellwig und Hahnke auf dem Treppchen standen. Das B-Finale gewann Christian Bonkowski vor Liszkowski. Ein besonderes Lob gebührt Mattias Koslowski, der Christian Bonkowski, der sich gedreht hatte, auswich und deshalb selbst mit der Bande kollidierte!

In der MEFO Sportklasse war der am weitesten angereiste Fahrer alles dominierend. Istvan Regi aus Ungarn gewann am Samstag alle Läufe; am Sonntag musste er lediglich einmal Christian Bonkowski den Vortritt lassen. Da Regis Quad im Training beschädigt wurde, kämpfte er den ganzen Tag mit einem klemmenden Getriebe; umso höher ist seine Leistung einzuschätzen. Der Mann aus Mogonmagyrovar wurde an beiden Tagen Klassensieger; und an beiden Tagen war Bonkowski vor Bischoff Zweiter. Am Sonntag touchierte Nico Rausch im 4. Punktlauf die Bande, stürzte und zog sich eine Armverletzung zu. Sein in drei Wochen geplanter Hochzeitstermin scheint indes nicht in Gefahr zu sein. So wurde am Sonntag der fast 79-jährige Paddy Thorne Vierter und lobte nach dem Rennen den Verein, die Bahn und die Organisation in höchsten Tönen.

Schorttrack bietet viele Klassen für wirklich jeden!

Chantal Wagner ist nicht erst seit diesem Jahr in der Schülerklasse eine Macht. Die Pfälzerin, die auch wieder fleißig für die „Clown Doktoren“ unter den Zuschauern Spenden sammelte, gewann ihre 8 Läufe am Wochenende souverän. Leon Joel Zieger wurde an beiden Tagen Zweiter. Den Versuch eines „Donuts“ nach dem Rennen am Sonntag bezahlte er mit einem Sturz, Gottseidank musste der Rennarzt aber nach seiner Untersuchung nicht eingreifen. Dritter wurde der Schottener Justin Reichmann und der Vierte Felix Schulze konnte sich, vor allem am Sonntag, deutlich steigern.

Die Klassen 6a und 6b starteten diesmal getrennt. Bei den Rookies gewann Lokalmatador Marlon Dreier aus Mücke an beiden Tagen mit Maximum; Zweiter wurde jeweils Marvin Schulze vor dem Novizen Noah Röse aus Felsberg.
Doppelstarter Malte Hermann ärgerte auch seine „alten Kameraden“ in der Klass 6b und gewann an beiden Tagen, wenngleich er am Samstag einmal vom Gesamtzweiten Niko Bauer und vom Dritten Simon Bonkowski geschlagen wurde.

Die Speed-Karts: Das Salz in der Suppe!

Die Speedkarts waren wieder einmal das „Salz in der Suppe“. Leider brach Ingo Duttine schon im Training am Samstag das Lenkrad ab, so dass er in der Kurve geradeaus als „Passagier“ in die Bande hineinfuhr. Die erste Diagnose einer gebrochenen Hand bestätigte sich nicht; der Grossostheimer muss lediglich einige Zeit eine Schiene tragen.

Die übrig gebliebenen 10 Fahrer boten eine große Show. Das Feld war so dicht beisammen, dass die überragend fahrende Katrin Wagner nicht einmal das A-Finale erreichte! Zwischen ihr und dem punktgleichen Johnny Bund musste gelost werden und der 77-jährige Sulzbacher hatte das Glück auf seiner Seite. Im Finale musste Bund jedoch aufgeben und den Sieg holte sich Karsten Herwig vor seinen Niederaulaer Nachbarn Peter Heussner und Mario Opfer. Das B-Finale gewann Katrin Wagner vor Mario Schuchardt.

Da geht’s ab: Tolle Fahrzeuge im Rennen.

Am Sonntag musste aus gesundheitlichen Gründen Horst Bund sowie Achim Köhler und Axel Pörschke absagen. Daher wurde am zweiten Tag nur noch ein A-Finale der besten Vier gefahren. Katrin Wagner führte im A-Finale wieder, konnte aber den drängenden Peter Heussner nicht halten, wohl aber blockte die Ottrauerin Samstagssieger Herwig ab. So lautete das Ergebnis am Sonntag Heussner vor Herwig, der 2 Punkte mehr als Kathrin hatte; Vierter wurde Karl Mietzner aus Marienwerder.

Am Sonntag um 16.25 Uhr war alles vorbei und, wären nicht die beschriebenen Unfälle gewesen, hätte man wieder einmal von einem „perfekten“ Rennen sprechen können. Ein besonderes Lob geht geht an das Homberger Bande-Instandsetzungs-Team. Die Männer um Daniel Hornemann, den Sportleiter, der auch als Leiter der Streckensicherung fungierte, haben alle notwendigen Reparaturen unverzüglich durchgeführt, die Veranstaltung musste aufgrund der Reparaturarbeiten jeweils nur kurzfristig unterbrochen werden. Auch der Bahndienst fungierte auf Anweisung vom Sportleiter einwandfrei und die Bahn war jederzeit bestens präpariert und in einem optimalen Zustand. Alle Teilnehmer und Offiziellen waren voll des Lobes über die gute Organisation und den guten Zustand der Bahn und die Zuschauer waren begeistert über die tollen spannenden Rennläufe – im nächsten Jahr steht das/die Homberger Quadrennen wieder ganz oben im Terminplan der Besucher und Teilnehmer.

Bei der Fahrervorstellung: Super Besetzung in allen Klassen.

Die Quad- und Speedkart-Artisten haben jetzt 6 Wochen Sommerpause, bevor es beim zweitägigen Grasbahn-Spektakel am 22. und 23. Juli in Angenrod weitergeht.
Alle Meisterschaftsstände findet man hier.

Text: MSC OHMTAL e.V. im ADAC
Fotos: Klaus Goffelmeyer (auch auf Facebook!)

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