Für viele von uns gibt es nichts schöneres, als sich im Wettbewerb zu messen. Dazu gibt es die tollsten Fahrzeuge. Wer kommt da nicht auf die Idee, mal zu schauen, wo der Hammer hängt?
Kennt Ihr den? Treffen sich drei Kumpels auf der Piste…
Sagt der Motorradfahrer: „Ihr mit Euren Aufsitz-Rasenmähern!“ Das lässt man natürlich als eingefleischter Sport-Quad-Fahrer nicht auf sich sitzen und zeigt dem Clubkameraden gleich mal, dass beispielsweise eine YFZ 450 schneller durch die Kurven fegt, als dessen „Mopedchen“. Die allerdings auch vor Leistung nur so strotzt, trotz – oder grade wegen – ihrer 250 ccm und einem Handling, welches eher an ein Mountainbike erinnert.
In diesen Disput platzt das Motorengeräusch eines fetten Dreizylinders, der mit viel Leistung und etlichen technischen Raffinessen ausgestattet, sogleich die Pole-Position für sich behauptet.
Sprung auf – Marsch, Marsch!
Jetzt fegen die Drei über die Wellen. Vom Start weg will keiner auch nur einen Zentimeter Boden preis geben. Das Moto-Cross-Motorrad, eine Yamaha YZ 250 F, findet auch in den Wellen und zwischen den Löchern noch eine ausreichend breite Spur, um voran zu kommen. Diesen Vorteil macht das Quad in der nächsten Kurve zunichte, weil sein Fahrer eigentlich keinen Anlieger braucht, um im Drift aus dem Knick zu kommen. Auf der langen Geraden schlägt die Stunde des Sport-UTVs. Gnadenlos kommt hier der große Hubraum und die Leistung zum Vorschein – weg isser!
Im enduro-ähnlichen Abschnitt der Strecke tut sich der Bolide dann schon etwas schwer, und die beiden Leichtgewichte sind ihrerseits auf und davon, weil Bäume springen nun mal nicht zur Seite, man muss zwischendurch. Griffige Reifen vermisst keiner der drei Piloten. Auf den Einsatz abgestimmte Pellen sorgen für Grip auch im losen Sand oder auf Waldboden. Auf den Bremswellen vor dem Tabel muss man sein Motorrad schon gut auf Kurs halten, um eine schöne Flugeinlage hinzubekommen. Das Heck tänzelt schon mehr, als das des Quads, welches ähnlich weit fliegt. Das Sport-UTV bleibt unbeeindruckt, senkt aber im Flug leicht die Nase. Alle drei landen sicher, den Fahrwerken sei dank!
Alles nur Spaß!
Zieleinlauf: Alle Achtung – das hätte ich nicht gedacht! So die einhellige Aussage eines jeden Fahrers den anderen beiden gegenüber. Aber so ein Schlagabtausch gehört einfach mal dazu und erweitert den Horizont. Anschließend gibt es Stoff für Benzingespräche am Lagerfeuer oder am Vereins-Stammtisch. Oder für den hier: Treffen sich drei Kumpels, sagt der eine…
Die sind für den Wettbewerb! Von Yamaha!
So oder ähnlich habt Ihr das auch schon erlebt? Gerne nehmen wir Eure Fotos bei uns auf Facebook entgegen und lesen Eure Story dazu.
Location? Na hier zum Beispiel!
Unsere Fotos entstanden während des bekannten Offroadcamps von Blackforest-Quad aus Freiburg. Das Team stellte uns bei dieser Gelegenheit auch gleich seinen YXZ zur Verfügung. Die Offroadcamps sind Trainingsveranstaltungen, die sowohl für Offroad-Anfänger als auch für echte Profis mit eigenem Quad/ATV, Enduro oder Side-By-Side geeignet sind – Auf dem gleichen Gelände testen auch namhafte Dakar-Teams Ihre Fahrzeuge! Das Event eignet sich zum Training, zur Rennvorbereitung (Rallyetraining ab Donnerstag), zur Fahrzeugsabstimmung unter echten Bedingungen oder einfach nur zum nahezu uneingeschränkten „Offroaden“ unter Gleichgesinnten. Während detaillierter Workshops lernt Ihr, was Ihr schon immer wissen wolltet, oder was Euch im Gelände noch weiter voran bringt. Wie etwa die optimale Fahrwerkseinstellung. Spannende – nicht immer bierernste – Wettkämpfe runden das Programm ab. Daher ist unsere Geschichte hier gar nicht mal so weit hergeholt 😉
Das nächste Offroadcamp findet wieder vom 21. bis 23. April 2017 in der Bourgogne statt.
Wer so lange nicht warten kann – was sehr verständlich wäre – dem empfehlen wir auch die weiteren Aktivitäten der Schwarzwälder. Das nächst erreichbare Event wäre das Offroad Treffen für ATVund SxS vom 18. bis 19. Juni 2016 . Das Gelände bei Steinbourg (Saverne) ist an diesem Wochenende für alle Quad/ATV, Side-By-Side, PKW und LKW geöffnet. Die Eintrittspreise sind auf der Homepage des Geländebetreibers ersichtlich. Für Mitfahrgelegenheiten oder eine gemeinsame Anreise einfach bei Blackforest-Quad melden. Die Teilnahme am Treffen ist kostenfrei.
Es lohnt sich aber auf jeden Fall der Blick auf alle weiteren Veranstaltungen – Touren, Reisen oder Treffen – der Freiburger. Aus eigener Erfahrung sagen wir „Daumen hoch!“ Und wer weiß, wer Euch da herausfordert? Also: hau rein Kumpel!
Diese Story ist auch in unserer Ausgabe 3-2016 erschienen, die natürlich noch mehr spannende Geschichten für Euch bereit hält. Schaut einfach mal rein!
Zur Ausgabe 03-2016.
Text: Ralf Wilke, Blackforest-Quad
Fotos: Martin Zink, Ralf Wilke, Andrew Walkinshaw, Yamaha