Als erstes Magazin in Europa hatten wir die Möglichkeit die neue Arctic Cat Wildcat Sport Limited zu fahren. Wir durften das SxS im Rahmen der Quad Trophy Ost bei einem Rennen einsetzen und somit zugleich seine Renntauglichkeit testen. Hier unsere Eindrücke.
Bevor wir am Steuer Platz nahmen, wurde die Katze von SxS Rennfahrer Holger Strien beim ersten Rennlauf eingesetzt. Er startete gegen mehrere Wildcat X Modelle, einen Polaris RZR 1000 sowie einen CanAm Commmander und Maverick. Mit dem offensichtlich hubraum- und leistungsschwächsten Fahrzeug im Starterfeld konnte er sich beim Start erfolgreich behaupten und am Ende den dritten Platz belegen. Gerade in langsameren und engen Kurven konnte er die Wendigkeit der Katze voll ausspielen. Lediglich auf schnellen Highspeed-Passagen hatte er leitungsmäßig das Nachsehen.
Der 4-Zylinder EFI Motor mit 700 ccm, welcher bereits aus der Wildcat Trail bekannt ist, leistet ca. 60 PS und stellt stets genügend Leistung zur Verfügung. Dieser Motor wurde extra für die Trail und Sport Modelle entwickelt.
Als wir dann endlich an das Steuer duften und die ersten Runden auf der Rennstrecke drehten, waren wir begeistert wie leichtgängig sich die kleine „Katze“ steuern lässt. Auch wir konnten in engen Kehren den Speed der größeren Modelle problemlos mitgehen. Die Sitze bieten genügend Seitenhalt und sind bequem gestaltet. Für einen normal gebauten Fahrer ist genügend Platz vorhanden. Lediglich das rechte Bein lehnte sich ab und an am Schalthebel an.
Die serienmäßigen Elka Stage 5 Dämpfer schlucken nahezu alles weg was sich ihnen in den Weg stellt. Obwohl das SxS bei weitem nicht so breit ist wie eine normale Wildcat, reduzieren die perfekt abgestimmten Stoßdämpfer die Seitenneigung und Kippgefahr auf ein Mindestmaß. Mit dem richtigen Fahrer am Steuer lupft die „kleine Katze“ ihr „Bein“ so gut wie gar nicht. Nach den Rennläufen hatten wir die Möglichkeit mit den Fahrern zu sprechen die hinter dem SxS herfuhren. Diese bestätigen das das Fahrwerk excellent arbeitet.
Die in der Limited serienmäßig verbaute Servolenkung versieht ihren Dienst absolut vorbildlich. Den Aufpreis auf eine normale Wildcat Sport sollte man unbedingt in Kauf nehmen. Wie wir schon in unzähligen Tests feststellten, sollte eine Servolenkung, auch aus Sicherheitsaspekten, heute in keinem Fahrzeug mehr fehlen.
Mit der Wildcat Sport ist Arctic Cat ein großartiges SxS gelungen das sich auch vor hubraumstärkeren Mitbewerbern nicht verstecken muss. Durch seine relativ schmale Bausweise ist man auf engeren Trails, Waldpassagen und engen Kehren ganz vorne mit dabei. In der Limited Version können zudem die direkte Servolenkung sowie die absolut tadellos funktionierenden Stoßdämpfer voll und ganz überzeugen. Auch die Motorleistung ist ausreichend!
Wir bleiben auf jeden Fall am Ball und werden versuchen die Wildcat Sport in der kommenden Saison bei dem ein oder anderen Rennen einzusetzen und dann regelmäßig zu berichten!
Text : Erik Pohl
Fotos : Fabian Lober, Select Cars