Ben Hur in Schweden

Written by on 28. Februar 2019 in Allgemein, Unterwegs

Wer kennt es nicht – das berühmte Wagenrennen des Filmklassikers Ben Hur? Elf Oscars strich der Streifen damals ein. Reif für einen Oscar war allerdings auch die Vorstellung einiger Polaris-Händler, die sich in Schweden zu einem Remake des Rennens trafen.

In Schweden: Spaß auf Polaris-Fahrzeugen.

Anlass der Reise war die wahnsinnige Idee einiger Polaris-Händler. Unter Federführung von Norbert Schatten von Zweirad Schatten und Heinz Plötz von HP Geländewagentechnik, fanden sich Arnold Erichsen vom Quad Handel Quern, Eble 4×4, Sascha Dietz und Harald Freppon zusammen. Das Ziel lag im schwedischen Nornäs, wo ein Freund das so genannte „Polaris-Café“ betreibt. Gäste von weiterweg.de können sich hier winters wie sommers auf Polaris-Fahrzeugen vergnügen.

Händler mit guten Ideen

Normal ist das nicht: Moderne Streitwagen treten zum Rennen an.

Grund genug für die Dealer-Combo aus Quad- und ATV-Spezialisten sich dort einzufinden. Den Blick über den Tellerrand sollte eine Snowmobil-Tour bringen, den Horizont ein heißer Drift mit ACE auf Ice erweitern. Arnold Erichsen hatte die Truppe während ihres Zwischenstopps zu Gast und stimmte die Teilnehmer schon mal zünftig auf die Schweden-Tour ein. Aber da gab es ja noch eine Abmachung von Heinz Plötz und Norbert Schatten. Die Beiden hatten bei einem gemeinsamen Bier ein Rennen ausgemacht. Nicht einfach so, irgendwo antreten. Nein! Es musste natürlich was Besonderes sein.

Zwei, die sich gut verstehen: Norbert Schatten (li.) und Heinz Plötz. Verrückte Ideen sind vorprogrammiert.

Die im Alkoholdunst geborene Idee war die Teilnahme an der schwedischen Ice-Road-Challenge, in deren Zusammenhang auch eine Klasse des im Norden beliebten Ski-Jöring ausgetragen wird. Potente Motorfahrzeuge ziehen Skifahrer durch ein Oval. Oder Polaris RZR ziehen Streitwagen. Besetzt mit Verrückten in Römer-Kostümen. Und wer bewegt Polaris-Vierräder in der Regel unverschämt schnell? Richtig: Enduro-Pro Jürgen Mohr.

Eis-Dusche gefällig? Jürgen Mohr „heizt“ den „Römern“ ein.

Und so fanden sich Nobbi „Ben Hur“ Schatten und Heinz „Mesalla“ Plötz in eigens gefertigten Streitwagen wieder. Statt der zur Römerzeit üblichen Speichenräder, wiesen die 2019er Versionen gewisse Ähnlichkeit mit offroadtauglichen Quad-Rädern auf. Der Recke im Aluminium bewährten Vehikel hält keinesfalls die Zügel in der Hand um die rund 100 Pferde des RZR zu kontrollieren. Ein Cross-Lenker ist die einzige Verbindung und Kontrollmöglichkeit.

Aus Spaß wurde Ernst und daraus eine Riesen-Gaudi

Sie haben es dann tatsächlich durchgezogen. Man munkelt nach einem Saunagang in voller Cross-Montur. Es war jedenfalls eine Riesen-Gaudi für die Rennteilnehmer, die Zuschauer und die Händler-Kollegen. Im Streitwagen stehend musste das Gleichgewicht gehalten werden. Eine irre Show. Nach einer gewissen Rundenanzahl mussten Fahrer und Streitwagenbesatzer tauschen und neuerlich gegen den Gegner antreten. Spaß ohne Ende und so noch nie gesehen.

Ob es die Streitwagen-Klasse in die hiesigen Rennserien schafft, ist derzeit noch nicht absehbar. Jedenfalls hat die Idee von Heinz Plötz und Norbert Schatten das Potential dazu. Geeignet ist die Disziplin aber auf jeden Fall zur Ergänzung der obligatorischen Moddergruben auf jedem Treffen.

Text: Ralf Wilke, Martin Zink
Fotos: Martin Zink

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