Balkan Off-Road

Written by on 26. September 2016 in Allgemein, Sportstudio

Einmal quer durch Bulgarien. Offroad! Von den Bergen im Westen ins östliche Flachland. Vom Show-Start in Sofia ging es in acht Etappen – insgesamt 2.000 Kilometer –  bis ans Schwarze Meer.

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Los ging es im Schatten der Kathedrale von Sofia unter großen Interesse der Medien. LKWs, Geländewagen, Buggys, Motorräder und natürlich Side-By-Sides, Quads und ATVs. Alle bestens für diese Herausforderung in Europa präpariert. Die Balkan Offroad ist offen für jedermann. Was man braucht ist Kondition, Orientierungssinn, ein gutes Team sowie natürlich etwas Glück.

Und schon die erste Etappe hatte es in sich, was Nikke Harkjaer bestätigt, der an dem ersten Tag auf seiner Polaris den zweiten Platz belegte: „Es war sehr schwer, hier schnell zu fahren.“ Denn die Etappe führte durch dichte Wälder sogleich hinauf auf den höchsten Punkt der Rallye im Gebirge. Wichtig auf einer solchen Marathon-Rallye ist eine gute Strategie von Beginn an, weshalb es die meisten Fahrer am ersten Tag „ruhig“ angehen ließen.

Anspruchsvolle Strecken

Wenngleich die Rallye auch für jeden offen ist, so ist sie alles andere als eine Spazierfahrt. Teilnehmer Peter Groneschild beschreibt die Streckenführung als „sehr schön, mit allem was das Offroad-Fahren ausmacht. Steinige Pisten, Waldpassagen, Wasserdurchfahrten – einfach alles!“ Steile Auf- und Abfahrten sowie herrliche Landschaften prägen das Bild der weiteren Etappen mit Mittelgebirgscharakter.

Rallye-Fan und Offroader auf dem Balkan: Was willst Du mehr?

Rallye-Fan und Offroader auf dem Balkan: Was willst Du mehr?

Die Berge und die Wälder fordern ihren Tribut von Fahrern und Maschinen. Am Streckenrand kann man die ersten Reparaturen beobachten. Ebenso werden die Teilnehmer sicherer im Navigieren, obwohl bereits kleinste Fehler viel Zeit kosten können. Tomas Kubiena, der spätere Gewinner der ATV Cross Country Klasse, zeigte neben ausgezeichnetem Orientierungssinn vorneweg vor den Enduros, wie schnell ein Quad mit Heckantrieb voran „fliegt“. Nicolas Hoogsteyns und Goeffroy de Burlin starteten ind der Side by Side Cross Country Klasse, für ebendiese und Buggys. „Geoff ist ein perfekter Navigator“,  sagt Nicolas und beschrebz damit worauf es ankommt:“Erst er macht das hohe Tempo möglich.“

Je weiter es Richtung Osten und Schwarzes Meer geht, umso mehr Routine bekommen die Fahrer. Sie finden allmählich ihren Rythmus. Gerhard List – unterwegs in der ATV-Klasse – sagt: „Du musst aber auf den Etappen jeden Tag fokussiert auf das Ziel sein. Besser schnell in das Rennen finden!“ Einfach gesagt, bei Etappen von bis zu 200 Kilometern Länge. Thierry Gerome vermisst seinen 1000er RZR auf den schnellen Abschnitten in der Mitte der Veranstaltung. Die Rallye-Legende war mit einem 800er angetreten, um seiner Frau an Bord das Navigieren zu erleichtern. Es war Frau Geromes erste Marathon-Rallye. Alle Achtung!

Nikke Harkjaer fand sich am fünften Tag in einer Schlucht wieder und verlor seine Führung bei den Quads anTomas Kubiena.  Peter Groneschild aus den Niederlanden fand sich eingangs Etappe sechs überraschend auf Platz 3 wieder, was er nach einem Sturz mit Rahmenschaden gleich am ersten Tag nicht mehr für möglich gehalten hatte. „Da sieht man mal, wie sich binnen eines Rennverlaufs alles verändern kann“, erzählt der Raptor-Pilot. Das Wetter war umgeschlagen und die ATV-Klasse kam am besten mit den rutschigen Pisten der Verbindungsetappe klar.

Gehört dazu: Längere Verbindungsetappen.

Gehört dazu: Längere Verbindungsetappen.

Über 250 km „Special Stage“ bedeuteten die 7. Etappe. Eine unglaublich lange Distanz im Renntempo zehrt an der Kondition, verursacht technische Probleme und eröffnet die vielleicht letzte Chance auf einen aussichtsreichen Platz oder gar einen auf dem Treppchen. Man muss es nur besser machen, als man selber oder die Konkurrenz es die gesamte Woche tat. Peter Groneschild etwa, hielt seine Platzierung und wurde am Ende Dritter.

Tomas Kubiena flog regelrecht durch Bulgarien. Damit landet Tschechien vor den Niederlanden mit dem Dakar-Finisher Gerard List und eben Peter, dem Gewinner der Baja Deutschland 2015. Beide Holländer wissen, wie man Rennen gewinnt, mussten sich aber schlussendlich dem Tschechen geschlagen geben. „Das ist die beste Rallye Europas“, sagt der nach dem Zeileinlauf am Torbogen. Diesen hatte er am Strand zum zweiten Mal passiert, dieses Jahr als Sieger.

Endspurt am Schwarzmeerstrand.

Endspurt am Schwarzmeerstrand.

Jan van Miltenburg – ebenfalls aus den Niederlanden – zeigte was in einem YXZ 1000 steckt und freut sich über den Erfolg in der Phalanx der Side-By-Sides. „Du erfährst Bulgarien am besten am Steuer eines Buggys“, lacht er, den Staub noch im Gesicht (Platz 3).
Übrigens: Quadwelt-Redakteur Alexander Tasch war auch wieder am Start. Diesmal ließ er jedoch seine Can-Am zu Hause und nahm auf dem Beifahrersitz im Mercedes seines Freundes Frank Stenzky Platz. Sehr erfolgreich, wie man in den Ergebnislisten sieht: Sieg in der Klasse Cars.

Wohlverdient: Siegesfeier!

Wohlverdient: Siegesfeier!

 

 Impressionen einer tollen Rallye

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Text: Balkan Offroad, Peter Groneschild, Alexander Tasch, Ralf Wilke
Fotos: Dutch Rally Press
Mehr: http://www.balkanoffroad.net/

 

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