Einen insgesamt sehr guten Start in die Saison der Endurance Masters legte die Truppe des Gröpl Racing Team hin. Jay Gröpl berichtet direkt aus Jänschwalde.
Endurance Masters Jänschwalde 2016 stand auf dem Plan und es war ein guter Plan.
So wie jedes Jahr wurde ich am letzten Tag fertig mit dem fünfmonatigen Aufbau meiner Polaris Scrambler. So fuhren wir ohne Test die 690 Kilometer nach Jänschwalde, eine sehr tolle Natursandstrecke. Sie verändert sich so stark das man jede Runde eine andere Strecke vorfindet.
Freitagnachmittag trafen wir in Jänschwalde ein und als erstes machten wir die gewohnte Streckenbegehung. Wir fanden eine langsamere und technisch anstrengendere Strecke als 2015 vor. Der Boden ließ böses erahnen, er wird nach drei Runden tiefe Löcher erscheinen lassen, so unsere Vermutung.
Nach einer kühlen ruhigen Nacht stellten sich gut 120 Teilnehmer auf um am Samstag in verschiedenen Klassen den Boden zum Beben zu bringen. Leider verpennte ich die Situation und so musst ich aus der zweiten Startreihe starten. Natürlich kam es genauso wie es nicht sein sollte. Dem Starter vor mir sprang die Kiste nicht an und ich kam erst als 18ter (Vorletzter) vom Start weg, so musste ich von hinten beginnen mir meinen Weg zu suchen. Was sich bei so vielen Startern nicht so leicht gestaltet. Die Strecke veränderte sich von Runde zu Runde und Sprünge verwandelten sich zu gefährlichen Hindernissen. Leider musste öfters der Streckenposten ausrücken und Helfen.
An dieser Stelle: DANKE an Frankenberger Reinhold der zweimal als Ersthelfer bei Stürzen unterstützend half. Ihm war es wichtiger zu Helfen als einfach weiter zu fahren. RESPEKT und DANKE!!!
So kämpfte ich wie verrückt und sammelte einen nach dem anderen ein, bis ich mich nach ca. sechs Runden selbst zu jagen begann *lol* ja genau, ich jagte mich selbst.
Ich verstand die Anweisungen meines Teams falsch (die Winterpause war zu lange). Man zeigte mir Platz 1 – 20 Sek. Ich dachte dass der Erste 20 Sek. vor mir ist. Ein Runde später Platz 1 -75 Sek. Ich dachte mir verdammt wer ist das, ich fahre wie ein Gestörter und er fährt mir davon, also legte ich nochmal nach. Eine weitere Runde später zeigte man mir Platz 1 – 3 min, ich verstand die Welt nicht mehr…bis ich drauf gekommen bin, das ich mich selbst jage, hatte ich fünf Minuten Vorsprung und viel Kraft verblasen – verrückte Welt! So ließ ich die letzte Runde sehr locker laufen und fuhr mit ca. 3. Min Vorsprung ins Ziel. Sieg im ersten Lauf.
Nach 90 min. Pause die erneute Aufstellung zu dem zweiten Rennen. Dieses mal stand ich in der ersten Startreihe und nach einem guten Start bog ich als zweiter hinter Sturm Marco in die erste Kurve. Ich konnte mich aber sehr schnell an die Spitze setzen und fuhr einen respektablen Vorsprung von zwei Minuten raus und kontrollierte den bis zum Schluss. Die stark in Mitleidenschaft gezogene Strecke machte es nicht mehr möglich das letzte Risiko einzugehen und so konnte ich souverän den zweiten Lauf mit einen ersten Platz abschließen. Es war eine tolle Veranstaltung mit einer Wahnsinns-Strecke die viele Fahrer an ihre Grenzen brachte!
Eine tolle Gesamtleistung für das Gröpl Racing Team, da unser Teamchef Kaiser Uschi bei ihrem ersten Rennen sich den Sieg in der Damenklasse sicherte und mit einigen schnellen Runden aufhorchen ließ, sie ließ einige erfahrene Racer hinter sich.
Ebenfalls war es ein sehr erfolgreiches Wochenende für POLARIS in Jänschwalde zum ersten Lauf des Endurance-Masters 2016.
ATV Iron Man Klasse 2 x 1,5 Std. :
- Gröpl Jay Polaris Scrambler Gröpl Racing Team
- Kernchen Silvio Polaris Scrambler
- Tief Stefan Polaris Scrambler
ATV Light Klasse 1 x 1,5 Std.
- Andreas Rosenlöcher Polaris Scrambler
DAMEN Wertung:
- Uschi Kaiser Polaris Scrambler Gröpl Racing Team