Enduro. Der Begriff leitet sich ab vom französischen“endurance – durchhalten“. Als Teilnehmer einer Enduro-Veranstaltung sollte man sich über längere Zeit im Sattel halten können. Etwa zwei Stunden lang, wie in Geldern.
Es hat schon Tradition, dass sich Anfang November die Enduro-Fahrer zum Saisonabschluss am Niederrhein treffen. Da wird nochmal einer ausgefahren und gemeinsam Benzin geredet. Zwei Motorrad- und eine Quad/ATV-Klasse stellten sich zum 14. Mal dem Wettbewerb, an dem regelmäßig auch Fahrer unserer Nachbarländer – allen voran Niederländer – beteiligt sind. Für die Vierräder zeichnet sich der örtliche Yamaha-Händler Norbert Schatten verantwortlich, dem es – selber Rennfahrer durch und durch – ein Anliegen ist, der Szene eine interessante Veranstaltung zu ermöglichen.
Die Strecke
Wellen im Sand der Kiesgrube, feuchter, aber griffiger Ackerboden auf dem intergrierten Nachbargrundstück. Die Sprünge kommen eher den Sport-Quad-Fahrern zu Pass. Zum Glück ist immer so ein kleiner Schlenker möglich, wo es einen mit dem Boliden nicht ganz so schaukelt. Künstliche Hindernisse gibt es in Form von Baumstämmen, Abwasserrohren aus Beton und Rampen. Herzlich willkommen beim Eunduro-Sport! Die Schlüsselstellen sind „tricky“ und werden von Runde zu Runde herausfordernder, da ausgefahren oder angebremst. Die Lokalmatadoren fahren beim Heim-Grand-Prix nicht nur um einen Podestplatz, sondern auch um Ruhm und Ehre. Norbert „Schürgi“ Schürgers gilt hier als Mann mit dem höchsten Adrenalinpegel. Den untermauert der sympathische Fahrer am Ende auch mit Platz 2 nach dem fliegenden Holländer Ingo ten Vregelaar. Die ATV-Fahrer reihen sich hinter den Sportlern ein, schaffen aber ebenfalls eine erkleckliche Anzahl von Runden. So’n Pokal macht schon was her, aber das Erinnerungs-T-Shirt auch!