SMC Jumbo 700

Written by on 8. November 2011 in SMC, Test + Technik

Neue Jumbos

Damit fing „alles“ an: Quads von SMC. Sie waren mit beteiligt am Quad-Boom in Deutschland und Europa. Das Modell RAM 150 war günstig, robust und zuverlässig. Ihr folgten ein 200er Zweizylinder, eine 250er, eine 300er, die Broncos, Jumbos und… jetzt der der Vorstoß in die große ATV-Klasse.

Das wurde aber auch Zeit! Wer so viele Trends gesetzt und quasi das „Volks-Quad“ im Programm hatte, wer im Einsteiger-Bereich erfolgreich punktet, bei dem sollte doch auch noch Luft nach oben sein.

Lange haben die Fans der Marke gewartet. Denn wer die durchaus robusten Einsteiger- und Mittelklassefahrzeuge der Standart Motor Corporation gut findet, musste mit steigender Erfahrung und Bedürfnissen die Marke wechseln. Mangels eines großen ATVs oder eines großvolumigen Roadsters. Das ist jetzt vorbei!

Off Road

Importeur Herter präsentiert zwei neue Modelle auf ATV-Basis. Wie von SMC gewohnt, verfügen beide Versionen über eine Zulassung. Der großvolumige, flüssig gekühlte Einzylinder der die Beiden antreibt, ist eine eigene Entwicklung von Standard Motors mit 675 Kubik. Leistungsmäßig stehen rund 50 PS zu Buche. Das CVT-Getriebe ist abgestuft in die üblichen fünf Kategorien L-H-N-R-P. Der elektronisch zuschaltbare Allrad ist vorne am Differential sperrbar. Fahrwerksseitig kommt jeweils eine Einzelradaufhängung zum Einsatz. Leichtmetallfelgen mit Maxxis Big Horn bereift, gehört ins Gelände. Große Gepäckträger und wasserdichte Staufächer erleichtern viele Arbeitseinsätze. Die Probefahrt im Gelände ließ keinen Zweifel aufkommen, dass SMC die Bären und Katzen deutlich im Visier hat, wie auch die weiteren Mitbewerber aus USA und Kanada. Auf der SMC sitzt der Fahrer eher „in“ statt auf der Maschine. Das passt und so werden auf der breiten Sitzbank auch lange Fahrtage nicht zu strapaziös. Griffige, Trittbretter geben guten Halt. Die neue SMC ist fahrwerksseitig weich abgestimmt und sowohl im raschen, als auch im langsamen Tempo sauber beherrschbar. Das Fahrzeug ließ sich auch im beladenen Zustand sicher manövrieren, eine der Beladung angepasste Geschwindigkeit vorausgesetzt. Besonders gut arbeitete bei dem Testmodell die Automatik und die Motorbremse. Viel Bewegungsfreiheit gefiel uns beim Trial und auf dem Trail. Guten Eindruck hinterlassen auch die Scheibenbremsen. Dank der Maxxis-Pellen geht es auf losem Grund zügig voran, angetrieben von dem Eintopf aus dem Drehzahlkeller. Ein erstes Fazit: Vollwert-ATV zum günstigen Preis. Wir stellen den Boliden bereits in Kürze der Konkurrenz gegenüber!

Ende Gelände: Mit dem SMC-Eintopf auf Asphalt

Das „R“ der tiefer gelegten Variante steht für Road und schließt damit das Ackern aus. Beim R-Jumbo ist die Front ohne Gepäckträger und mit rundem – dem Jumbo typischen – Gesicht gestaltet. Straffer ausgelegt und mit 12 Zoll-Felgen bestückt, ist das Modell der Straßenräuber mit bulligem Motor. Ein Beifahrer findet bequem Platz. Seine Füße ruhen auf Podesten an den Trittbrettern. So ist die Neue mehr als nur ein tiefer gelegtes Geländefahrzeug. Straffe Federung und die beschriebene Abspeckung / Ausstattung machen es neben dem Preis interessant. Allerdings wirkt das Design etwas bieder, im Gegensatz zum Off-Road-Schwesterfahrzeug. Die Sitzprobe auf der weichen Sitzbank fällt ergonomisch günstig aus. Alle Bedienelemente sind gut erreichbar und einfach zu handhaben. Kein Wunder, denn Licht, Blinker und Co. werden von dem allseits bekannten Bauteil aus gesteuert. Massenware, aber völlig okay. Die 700 R ist auf der Landstrasse zu hause. Schmale Strassen, kurvige Nebenstrecken sind das Element. Vom Stand weg geht’s voran. Mächtig zieht das Taiwan-Kraftwerk die Fuhre vom Fleck. Trotz der breiten Auflage der Strassenpellen, sind moderate Lenkkräfte zu verzeichnen. Den großen, leichten Rädern sei Dank. Die Bremsanlage ist dem Boliden gewachsen. Aus jeder Situation und Tempo bringen wir das Quad präzise zum Stehen. Empfehlenswert ist der Jumbo Max 701 R für Leute, die Touren unternehmen und dabei sicheres und komfortables Fahrgefühl schätzen. Die Features machen aus dem ATV durchaus ein solides Straßenfahrzeug. Bei uns wollen eben viele Fahrer gerne auf befestigtem Untergrund unterwegs sein, ohne auf Automatik -Getriebe und Soziustauglichkeit zu verzichten.  Auch diese Version ist mit diesem kurzen Fahrbericht noch nicht aus unseren Fittichen. Ein ausführlicher Testbericht folgt bald an dieser Stelle.

Inzwischen empfiehlt sich der Blick auf die Homepage des Importeurs Herter, der sich über den Vorstoß in die Oberklasse ebenso freut, wie die Fans der Marke – einem global Player, wie man heute sagt. Also, für mehr Infos: www.herter-quads.de

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