Auch in der German Cross Country Meisterschaft 2016 ist der erste Lauf schon Geschichte. Aus zwei unterschiedlichen Blickpunkten berichten Jürgen Gröpl und Jürgen Mohr.
Erster Lauf zur GCC in Walldorf
Die Wettervorhersagen sagten sehr viel und wieder nichts. Im 12 Std. Rhythmus änderte sich das Wetter und somit kam ich zur weisen Einsicht: Samstag ab 16:00 Uhr Sonne, in der Nacht Minusgrade, zum Start Sonnenschein und am Schluss für 10 Min. Schneefall. Ja ich wurde belächelt, nicht nur wegen meiner Wettervorhersage, auch weil ich meine bevorzugten Autocrossreifen montierte (2016 neu auf Malatesta M35 von http://rallyegummis.de/ ) ob es bei der technischen Abnahme oder auch unter meinen Fahrerkollegen war, man nahm unsere Kombination nicht ernst.
Samstags später Nachmittag machten wir bei Sonnenschein die Streckenbegehung und fanden einen sehr guten Boden vor, der sehr viel versprach. Nach einem tollen Abendessen in einem guten regionalen Gasthaus verbrachten wir die Nacht in der Pension, da es in der Nacht Minusgrade hatte war es die Richtige Entscheidung.
Sonntag Morgen Sonnenschein aber kalt, ideal um ein tolles Rennen zu fahren. Nach einer einjährigen GCC Pause spürte man sofort das tolle Feeling der zahlreichen Zuschauer und Starter.Pünktlich um 09:00 Uhr kam das Startsignal, der Boden bebte und rrrr es war genial.
Beim Start noch eher verhalten an 6-8 Stelle, versuchte ich gleich nach vorne zu fahren. Aber was komisch war, wir sind sehr schnell an den Sportquads dran gewesen und so begannen wir noch im ersten Drittel die ersten Sportquads zu überholen. Zu Beginn der zweiten Runde war ich gleich an Sturm Marco und dem Führenden Uldis Freimanis dran und konnte sie beobachten und mir für die nächsten 80 Minuten einen Plan schmieden. Nach mehreren Positionskämpfen zwischen uns Dreien sah ich am Streckenrand meinen Teamchef stehen, der eindeutige Handzeichen gab. Also ging ich vorbei und setze mich sofort ab und holte ein Sportquad nach dem anderen. Ab Runde vier begann ich auch schon die ersten ATV´s zu überrunden. Die neuen Reifen hatten viel Seitenhalt und Grip, ich war zwar noch nicht mit der ganzen Performance zufrieden, ich muss das Zusammenspiel zwischen Fahrwerk, Reifen noch an meine Fahrweise anpassen…da ich überzeugt bin, dass da noch sehr viel mehr geht.
So drehte ich kontrolliert eine Runde nach der anderen runter und konnte auch fühlen, dass mein Scrambler so richtig Power hat, da es kein Problem war die Sportquads zu überholen. Wie vorausgesagt kam in den letzten 15 Minunten tatsächlich der angekündigte Schnee vorbei und machten den Lehmboden noch ein wenig rutschiger, so dass die Sportquads noch mehr rutschen. Aber dank den neuen Reifen die in der Rally und Autocrossszene sehr begehrt sind, merkte ich nichts davon. Mit einem großen Abstand konnte ich als Erster das Ziel überqueren und sicherte mir die ersten vollen Punkte für die Meisterschaft.
Es schneite bei der Siegerehrung so richtig wie im tiefsten Winter…gefolgt von strahlendem Sonnenschein.
Danke an alle Teilnehmer für das sehr faire Verhalten beim Überholen!
- Gröpl Jay POLARIS
- Sturm Marco Can Am
- Freimanis Uldis Can Am
- Schatten Stefan POLARIS
- Kernchen Silvio POLARIS
ADAC Sachsen Quad Offroad Challenge
Der Sonntag „überraschte“ nach dem sonnigen Samstagnachmittag die Teilnehmer mit leichtem Regen – typisch für die Läufe in Dieskau. Doch das schreckte die Teilnehmer nicht und so ging ein recht gut besetztes Feld in der Klasse ATV Sonntag früh kurz nach 8 ins Rennen. Der Holeshot gelang Jürgen Mohr, der seine Führung das restliche Rennen auch nicht mehr aufgab. Mit einem wahnsinnigen Tempo gelang es ihm das gesamte Feld innerhalb der zwei Stunden zu überrunden – teils auch mehrfach. Schon kurz nach dem Start schob sich Dominik Apel auf Platz 2, gefolgt von Uldis Freimanis und Norman Nammert. Zwischendurch gelang es Norbert kurz, sich auf Platz 3 vorzuarbeiten, doch Uldis gelang es trotz technischer Probleme wieder seinen 3. Platz zurückzuerobern.