Normalerweise ist das Kult gewordene Langstreckenrennen der SQMG jedes Jahr der Abschluss der Saison. Dieses Jahr ist es ein wenig anders. Das Finale der Rennserie wurde zwangsweise in den goldenen Herbst gelegt und somit geben sich am 10.10.15 in Büren bei Paderborn nochmal alle Fahrer die Ehre.
Zwei Wochen liegen zwischen Finale und dem am 26.9.15 stattgefundenen 6 Stunden Non-Stop-Rennen. Vielleicht genug Zeit, um die körperlichen Blessuren und Blasen an den Händen nach dem Langstreckenrennen verheilen zu lassen.
Schauplatz des SQMG-Highlights war die Kartbahn in Dahlem/Binz. Der Start im kühlen Morgennebel erfolgte problemlos. Alle Teams hatten vorher ihre Strategie besprochen. Es konnte also so gut wie nichts schief gehen. Bis Marcus Wagner (JG-Racing Team) nach einer Stunde Fahrzeit und bereits 4 Runden Vorsprung, in der letzten scharfen Rechtskurve, ein Hinterrad abriss. Rad weg, Quad weg…Fahrer weg. Schrecksekunde für Marcus Wagner und sämtliche Zuschauer, die zum Teil vom anderen Rheinufer zum Zuschauen gekommen sind. Hinter der Kurve befand sich ein dicht bewachsener Erdwall. Durch die Geschwindigkeit verschwand das Fahrzeug inklusive Fahrer hinter die stark begrünte „Auslaufzone“. Trotz diesem, zum Glück glimpflich ausgegangenen, Zwischenfall und Kupplungsproblemen an der RST bei seinem Teamkollegen Fabian Bürgel, gewann das JG-Racing Team mit 357 gefahrenen Runden. Allerdings war dieser Sieg hart erkämpft. Denn das Hilpert-Racing Team machte es allen nicht einfach. Durch die Probleme im JG-Racing Team konnten Gabriel Hilpert und David Burgdorf, der extra aus Berlin angereist war, die Runden Rückstand wieder aufholen und zig Runden Vorsprung ausfahren – Respekt!
Aber in 6 Stunden Renndistanz kann natürlich viel passieren. Fabian Bürgel und Marcus Wagner holten das Letzte aus ihren Maschinen und gewannen dieses Rennen noch mit einem kleinen Vorsprung von 5 Runden.
Mit 352 Runden belegte letztendlich das Hilpert Racing Team Platz 2.
Das Vater-Sohn-Gespann „Manu Racing Team“ mit Markus und Manuel Nuhn fuhr stolze 285 Runden und platzierte sich auf dem Podium auf der 3 – Glückwunsch!
Erleichterung und Erschöpfung machte sich breit als nach 6 Stunden die Zielflagge zu sehen war.
David Burgdorf: “Kann mir mal jemand sagen warum wir det hier eigentlich machen?! Weil wir bekloppt sind, wa?! Aber Spaß machts immer wieder. Ick find det geil.“
Ja David, genau deswegen!
Dann bis in zwei Wochen, wenn es mal wieder heißt: FIIIINAAALEEEE!